Montag, 6. Juli 2009

Chilli ein Holländischer Schäferhund

Chilli von Pinn´s Hof (VDH/FCI)

Holländischer Schäferhund Kurzhaar
* 29.12.2004
Jahrhundertsiegerin, BOB, V1
Deutscher Champion (VDH)
Zuchtzulassung: Mai 2007
HD A1 und ED 0/0
BH

Besitzer: Volker Pinn
Zucht von Pinn´s Hof
http://www.pinnshof.de






Ein paar Foto-Impressionen vom Welpen bis zum erwachsenen Hollandse Herder:

ein paar Tage alt:






















ein paar Wochen alt:





















Sommer 2005

















März 2006













Chilli Sommer 2009
Komando: Hier

Dienstag, 30. Juni 2009

Privates Juni 09

Levi wurde am Mittwoch den 24.06.09 wieder abgeholt. Vorher durfte er am Dienstag noch einmal den tollen Badesee bei uns genießen:
Ganz oben rechts kann man einen Taucher erkennen. Levi hat kurz vorher umgedreht und dann doch den Stock geholt. Die Taucher im See sind aber an diese Art von Begungen gewöhnt.

Levi ist absolut ein Rüde und wir haben gemerkt, wie sehr uns doch ein Rüde fehlt. Sofort kam die Erinnerung an Charly wieder. Sogar meine Eltern haben das bemerkt.

Levi hat sich wieder gut zu Hause eingelebt und unsere Damen sind nun wieder alleine. Dies wird auch noch länger so bleiben. Auch wenn die Sehnsucht nach einem Rüden groß ist, aber diesen Wunsch werden wir uns später noch einmal erfüllen. Nun sind die Mädels an erster Stelle wieder und wir genießen die Tage mit ihnen.

Hanja wird nun bald 10 Jahre und Andra der Clown ist auch schon 7. Wie die Zeit vergeht. Die beiden haben Ende Juni ihre Impfungen bekommen und die Tierärztin war von Hanjas Fittness begeistert.

Am Sonntag den 28. Juni war Bluna eine Probantin für ein Seminar von Tierärzten. Nach dem Bluna eine hübsche Sommerfrisur (Bauchrasur) verpasst wurde, ging es ab ins innere des Hotels, wo das Seminar stattfand. Die Tierärzte wollten Bluna auf den Tisch setzen, aber Bluna war schneller und schwups stand sie einfach auf dem Tisch. Auch gut, so ersparte man sich das Heben. Noch auf den Rücken gelegt und der hübsch rasierte Bauch ragte nach oben. Ein wenig kühles Gel zum Ultraschall auf den Bauch und los gings. Es waren an Blunas Tisch 5 Tierärzte, die den Umgang mit dem Ultraschall gezeigt bekamen.

So gingen sie dann auch gleich ans Werk und wollten Blunas Blase suchen. Wie verabredet hatte ich Bluna min. 1 Stunde nicht pinkeln lassen. Trotzdem wurde die Blase nicht gefunden. OH, Bluna hat keine Blase oder hat sie eine Erkrankung? Da musste dann gleich die Dozentin ans Werk und die Blase suchen. Natürlich war sie da, nur lag sie ungewöhnlich weit hinten im Becken. So ging es dann weiter zum Ovar, Milz, Leber, Magen, Darm und zur Niere. Und mit der Niere kam das nächste Problem, keine Niere da! Nach langem suchen fand man dann auch die Niere. Die lag diesmal weiter oben, recht tief im Brustkorb.

Auch ein Hund im liegen kann noch für Lacher sorgen. Ein Tierarzt saß an Blunas Kopf und irgendwie verspührte Bluna wohl ein Kribbeln in der Nase und musste heftig niesen. Ich wurde zum Glück nicht getroffen, sie streckte in dem Moment die Nase direkt zu dem armen Kerl. Die Lacher waren dafür auf seiner Seite.

Nach über 1 Stunde hatte Bluna dann absolut keine Lust mehr und gab grunzende Töne von sich. War einfach nur süß. Ein kostenloser Ultraschall aller Organe das hat was und wir wissen, bei Bluna ist alles top in Ordnung.

Ich glaube, das soll erstmal reichen!

Donnerstag, 25. Juni 2009

Inzuchtkoeffizient

Inzuchtkoeffiezient (IK)

Der Inzuchtkoeffizient gibt des Grad der Verwandschaft der beiden Elterntiere an. Der IK liegt dabei zwischen 0 % und 100 %
. Zusätzlich wird ein Wert für die Wahrscheinlichkeit bestimmt, ob zwei Allele (Gene) von irgend einem Genort von derselben Herkunft sind. Es handelt sich dabei um keinen konkreten Wert, sondern es wird lediglich die Wahrscheinlichkeit angegeben, ob zwei Allele eines Gens bei einem Hund von der Abstammung her identisch sind.
Bei den angebenen Beispielen wird sich auf eine Abstammung über 4 Generationen bezogen (normal sollte man mindestens 5 Generationen einbeziehen). Dabei werden die IKs der Ahnen davor nicht mit berücksichtigt. Da also bei der Berechnung des IK immer mit Null begonnen wird, werden eventuell früherer Genverlust nicht berücksichtigt wird. Da kommt dann wieder der Ahnenverlustkoeffizient (siehe Thema davor) ins Spiel.

Inzucht lässt sich in einer festen Population ohne fremde Einkreuzung nicht verhindern, sondern steigt kontinuierlich aber langsam an. Der Grad der Inzucht steigt in Abhängigkeit von der Populationsgröße an. Also je kleiner eine Population ist desto schneller steigt der Inzuchtgrad an.

Als Faustregel gilt: Der IK sollte bei einer Verpaarung unter 3 liegen, der AVK über 85


Zur Berechnung des Inzuchtkoeffizienten wird ganz überwiegend die Formel von Wright verwendet. Sie lautet:

F = [Summe aller]0,5^(n1+n2+1) * (1+F(A))

F = Inzuchtkoeffizient des Hundes
m = Anzahl gemeinsamer Ahnen
n¹ = Anzahl Generationen zwischen dem Hund und dem gemeinsamen väterlichen Ahnen
n² = Anzahl Generationen zwischen dem Hund und dem gemeinsamen mütterlichen Ahnen
FA= Inzuchtkoeffizient der gemeinsamen Ahnen


Beispiel: Andora



erster gemeinsamer Ahne ist:

Bastian

auf der väterlichen Seite tritt er in der 3. Generation auf, also n1 = 3
auf der mütterlichen Seite tritt er in der 3. Generation auf, also n2 = 3

IK = 0,5 ^(3+3+1) = 0,5 ^7 = 0,00781

zweiter gemeinsamer Ahne ist:

Wolf
auf der väterlichen Seite tritt er in der 4. Generation auf, n1 = 4
auf der mütterlichen Seite tritt er in der 4. Generation auf, n2 = 4

IK = 0,5 ^(4+4+1) = 0,5 ^9 = 0,00195

Als nächstes taucht dann Arico auf. Da aber Arico in diesem Fall der Vater von Bastian ist und dadurch schon erfasst wurde, wird Arico nicht weiter berücksichtigt. Das gleiche gilt für Mira . Denn die Vorfahren eines auf der väterlichen und mütterlichen Seite auftretenden Ahnen dürfen bei der IK-Berechnung nur dann berücksichtigt werden, wenn sie unabhängig von diesen Ahnen noch einmal in der Ahnentafel vorkommen.

Der gesamte IK für Andora berechnet sich also aus:

IK = 0,00781 + 0,00195 = 0,00976

Der IK beträgt also: 0,976 %

Quellen:






Samstag, 20. Juni 2009

Ahnenverlustkoeffizient

Ahnenverlustkoeffizient [AVK]

Was versteht man unter dem AVK?

Dies möchte ich an einem Beispiel erklären:

Die Verpaarung von zwei Geschwistern zeigt, dass man schon in der 2 Generation einen Ahnenverlust hat. "Sarah" vom blauen Ast" hat somit keine 4 Großeltern mehr, sondern nur noch 2.

Bei Menschen wäre solch eine Verpaarung zu der heutigen Zeit kaum zu denken. Bei Hunden kann man es so oder in späteren Generationen oft finden. Ein Ahnenverlust besteht also dann, wenn ein Ahne mehr als einmal in einer Ahnentafel vorkommt.

Aber was ist so schlimm daran?

Durch den Ahnenverlust kann es zu der Anhäufung schädlicher rezessiver Gene für Merkmale kommen, die sich gegenseitig beeinflussen und verstärken und so die Vitalität mindern bzw. erst im Zusammenwirken die meisten Erbkrankheiten (z.B. HD = Hüftgelenkdysplasie) hervorrufen. Ziel sollte es sein die Heterozygotie, soweit irgend möglich, züchterisch innerhalb der Rassen zu erreichen! Sprich, eine möglichst große Genvielfalt. Von den etwa dreißigtausend Genen des Haushundes beeinflussen wir bei der Zucht auf Formwert vielleicht dreißig.

Wenn man intensiv selektiert und dabei Linienzucht betreibt, dann sehen die Nachkommen einheitlich "rassetypisch" aus. Dabei wurden dann auch unvermeidlich andere Gene in eine homozygote Form gebracht. Darunter können sich dann auch schädigende Allele befinden, entweder Erbkrankheiten in einfacher rezessiver Form oder aber auch Erbkrankheiten mit einem polygenen Verlauf (wie z.B. HD etc.). Es können auch Formen dabei sein, die das Wachstum, das Wesen, die Widerstandsfähigkeit oder auch die Fruchtbarkeit (etc.) beeinflussen.

Berechnung des AVK

Der AVK berechnet sich aus den wirklich vorhanden Ahnen [Av] und den theoretisch möglichen Anzahl [Am] von Ahnen.

AVK = Av / Am

Bei 2 Generationen ist Am = 6;
bei 3 Generationen ist Am = 14;
bei 4 Generationen ist Am = 30;
bei 5 Generationen ist Am = 62.


Beispiel:
Bluna von Pinn´s Hof über 4 Generationen.

Am = 30

Pieter kommt 2 mal vor, Abzug 1
Kimberly kommt 2 mal vor, Abzug 1
Ignatia kommt 2 mal vor, Abzug 1


Abzug insgesamt 3, das heißt Av = 30 - 3 = 27

AVK(4) = 27 / 30 = 0,90

Der Ahnenverlust bei Bluna über 4 Generationen beträgt also 90 %.

Bemerkung: Den AVK sollte man normalerweise immer über 5 Generationen berechnen. Für Bluna würde dann der AVK 85,48 %

Eine Faustregel sagt, der AVK sollte nicht unter 85 % sinken. Den AVK betrachtet man aber immer gemeinsam mit dem Inzuchtkoeffizienten [IK].


Der IK wird im nächsten Blog erklärt!














Freitag, 19. Juni 2009

Beginn

19. Juni 2009 erster Eintrag!

Nun wage auch ich mich an die ersten Postings. Vieles muss ich noch lernen, aber das wird mit der Zeit kommen. Hier wird einiges über mich, die Hunde, die Zucht, die Ausbildung, private und vieles mehr in Zukunft zu lesen sein.
Als erstes wird hier neues über mich, die Hunde stehen. Weiter sollen Berichte zum Holländischen Schäferhund, der Zucht, Genetik, Gesundheit etc. folgen.

Privates:
Momentan ist noch Levi zu Besuch. Levi heißt eigentlich Derk Levi von Pinn´s Hof und lebt normalerweise in Arnheim. Seine Besitzer machen gerade 3 Wochen Urlaub auf Island und Levi macht dafür nun bei uns Urlaub.
[Foto von Judith]

Wie ich es mir gedacht habe, ist unsere Oma Hanja auch gleich läufig geworden. Wie sollte es auch anders sein, wenn endlich wieder ein "Kerl" im Haus ist. Für uns heißt es nun aufpassen. Denn Hanja streckt Levi bei jeder Gelegenheit ihr Hinterteil hin. Wie sagt man so schön: "Je oller um so doller"!

Levi wird am 24. Juni wieder abgeholt. Dann ist der Urlaub von seinen Besitzern vorbei und somit auch sein Urlaub.